Behinderung und GdB

In Deutschland leben rund 7,8 Millionen Menschen mit einer Behinderung. Diese werden zwar durch zahlreiche Gesetze besonders geschützt, doch trotzdem kommt es immer wieder zu Konflikten mit dem Versorgungsamt, der Pflegekasse oder Sozialversicherung. Ein Rechtsanwalt kann dabei helfen, die Rechte Behinderter durchzusetzen und zum Beispiel dabei helfen, dass der rechtmäßige Grad der Behinderung anerkannt wird.

Ihr Schwerbehindertenausweis wurde abgelehnt oder der GdB zu niedrig bemessen?

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Was ist der Grad der Behinderung (GdB)?

Ein Grad der Behinderung (kurz: GdB) ist ein Maß für die Schwere der Behinderung einer Person. Es wird verwendet, um zu bestimmen, ob eine Person Anspruch auf bestimmte Leistungen und Vorteile hat, die aufgrund ihrer Behinderung zur Verfügung gestellt werden. Der GdB wird in Deutschland von der Deutschen Rentenversicherung bestimmt und bezieht sich sich auf die Auswirkungen der Behinderung auf das tägliche Leben. Der Grad der Behinderung wird anhand verschiedener Faktoren wie den Auswirkungen der Behinderung auf die Arbeit, die Auswirkungen auf die Teilnahme am öffentlichen Leben, die Auswirkungen auf die Mobilität und die Auswirkungen auf die Selbstversorgung bemessen. Der höchste Grad der Behinderung ist GdB 100, ab einem Behinderungsgrad von 50 gilt man als Schwerbehindert.

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Was ist der Grad der Behinderung (GdB)?

Was tun wenn der GdB-Antrag abgelehnt wurde?

Immer wieder geben Versorgungsämter Anträgen auf einen Schwerbehindertenausweis nicht statt. In diesem Fall haben Antragsteller die Möglichkeit gegen den (mutmaßlich nicht korrekten) Feststellungsbescheid innerhalb der Frist von einem Monat Widerspruch einzulegen. Nach dieser Frist kann zwar kein Widerspruch eingelegt werden, aber es kann beim zuständigen Versorgungsamt ein neuer Antrag nach dem Schwerbehindertengesetz gestellt werden.

Auch wenn der Grad der Behinderung vom Versorgungsamt zu niedrig eingestuft wird, kann Widerspruch eingelegt werden. In jedem Fall muss der Widerspruch gut begründet werden. Für die Begründung und eventuelle Nachweise (beispielsweise medizinische Befunde oder Arztbriefe) ist auch nach dem eigentlichen Widerspruch noch Zeit, diese können nachgereicht werden. Nur für den Widerspruch an sich muss die strenge Widerspruchsfrist von vier Wochen eingehalten werden.

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Beantragung eines Schwerbehindertenausweis

Der Schwerbehindertenausweis wird beim Versorgungsamt beantragt. Der Antrag kann in der Regel sowohl online als auch analog gestellt werden. Die Beantragung kann mit einer Vollmacht auch durch eine andere volljährigen Person gestellt werden. Für Kinder und Jugendliche muss der Antrag auf einen Schwerbehindertenausweis durch die Eltern beziehungsweise die gesetzlichen Vertreter gestellt werden.

Auch wenn der Grad der Behinderung vom Versorgungsamt zu niedrig eingestuft wird, kann Widerspruch eingelegt werden. In jedem Fall muss der Widerspruch gut begründet werden. Für die Begründung und eventuelle Nachweise (beispielsweise medizinische Befunde oder Arztbriefe) ist auch nach dem eigentlichen Widerspruch noch Zeit, diese können nachgereicht werden. Nur für den Widerspruch an sich muss die strenge Widerspruchsfrist von vier Wochen eingehalten werden.

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Weitere Inhalte

Schwerbehindertenausweis

Der Schwerbehindertenausweis ist ein wichtiges Dokument, das den Inhaber als Person mit einer Behinderung ausweist. Mit dem Behindertenausweis können Menschen mit einer Behinderung ihren Behinderungs-Status nachweisen und verschiedene Vergünstigungen in Anspruch nehmen, wie zum Beispiel einen ermäßigten Fahrpreis in öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Merkzeichen auf dem Behindertenausweis geben zusätzliche Auskunft über bestimmte Arten der Einschränkung wie etwa Blindheit. Ebenso ist auf dem Schwerbehindertenausweis der zugewiesene Grad der Behinderung vermerkt.

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Häufig gestellte Fragen

Wo muss der Antrag auf einen Schwerbehinderten-Ausweis gestellt werden?

Das Versorgungsamt ist in Deutschland für die Ausstellung von Schwerbehinderten-Ausweisen zuständig. Außerdem obliegt dem Versorgungsamt die Beurteilung über den Grad der Behinderung.

Bei welcher Krankheit gibt es welchen Grad der Behinderung?

Zwar lässt sich bei bestimmten Krankheitsbildern oft mit einem etwaigen Grad der Behinderung rechnen, jedoch gibt es keine definitive Zuordnung. In jedem Fall wird der Behinderungsgrad individuell bewertet. ‍

Was kann ich tun, wenn mein Grad der Behinderung nicht anerkannt wurde?

Es kann vorkommen, dass das Versorgungsamt Ihren Antrag auf Feststellung einer Behinderung ablehnt oder Sie nur einen deutlich niedrigeren Behinderungsgrad anerkannt bekommen. Dann sollten Sie auf alle Fälle Widerspruch einlegen oder sich an einen Anwalt zu wenden, der den Widerspruch für Sie übernimmt.

Mein GdB-Widerspruch wurde abgelehnt, was kann ich tun?

Wenn auch Ihr Widerspruch gegen den Feststellungsbescheid abgelehnt wurde, gibt es die Möglichkeit beim zuständigen Sozialgericht Klage einzureichen. Wir beraten Sie gerne zu den Erfolgsaussichten einer sozialrechtlichen Klage und helfen Ihnen bei der Durchsetzung Ihrer Rechte.

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