Begrenzung der Geschwindigkeit auf der Autobahn
Eine Geschwindigkeitsüberschreitung tritt auf, wenn ein Fahrzeug die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschreitet. Auf Autobahnen in Deutschland gibt es in der Regel eine Richtgeschwindigkeit von 130 km/h für PKW. Diese ist jedoch keine Begrenzung der Geschwindigkeit, sondern lediglich eine empfohlene maximale Geschwindigkeit. Es gibt jedoch auch Abschnitte, auf denen eine Geschwindigkeitsbegrenzung gilt, wie zum Beispiel in Bereichen mit Baustellen oder wenn entsprechende Verkehrszeichen aufgestellt sind. Auch besondere Situationen, wie schlechte Sicht durch Nebel, erfordern eine reduzierte Geschwindigkeit.
Konsequenzen der Geschwindigkeitsüberschreitung
Geschwindigkeitsüberschreitungen können schwerwiegende Konsequenzen haben. Hier sind einige der möglichen Folgen:
Bußgeld
Wenn Sie auf der Autobahn geblitzt werden, müssen Sie mit einem Bußgeld rechnen. Die Höhe des Bußgeldes hängt von der Höhe der Geschwindigkeitsüberschreitung ab.
Fahrverbot
Bei besonders schweren Verstößen oder einer mehrmaligen Überschreitung der Geschwindigkeit auf der Autobahn kann auch ein Fahrverbot verhängt werden.
Punkte in Flensburg
Neben dem Bußgeld drohen bei Geschwindigkeitsüberschreitungen auch “Punkte in Flensburg”, also Punkte im Fahreignungsregister. Je nach Höhe der Geschwindigkeitsüberschreitung können bis zu drei Punkte verhängt werden.
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Bußgeld-Tabelle
Die Bußgeld-Tabelle bietet eine Übersicht der Konsequenzen bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung auf der Autobahn innerhalb Deutschlands.
Toleranzabzug bei Geschwindigkeitsüberschreitungen
In der Regel gibt es einen Toleranzabzug bei Überschreitungen der Geschwindigkeit auf der Autobahn. Das heißt, zu Gute des geblitzten PKWs werden einige km/h von der gemessenen Geschwindigkeit abgezogen.
Geschwindigkeit bis 100 km/h
Bei einer Geschwindigkeit bis zu 100 km/h auf der Autobahn wird ein Toleranzabzug von 3 km/h vorgenommen.
Geschwindigkeit über 100 km/h
Auf Autobahnen gilt ein Toleranzabzug von 3 % bei Geschwindigkeiten über 100 km/h.
Geschwindigkeitsüberschreitung an einer Baustelle
An Autobahn-Baustellen gilt häufig ein Tempolimit, um die Unfallgefahr zu reduzieren. Die genaue Geschwindigkeitsbegrenzung weisen Verkehrsschilder an der Baustelle aus, in der Regel dürfen PKWs 80 km/h fahren.
Wer an einer Autobahnbaustelle mit überhöhter Geschwindigkeit fährt und dabei geblitzt wird, muss mit Bußgeldern zwischen 30,00 € und 800,00 € auf der Stadtautobahn beziehungsweise zwischen 20,00 € und 700,00 € außerorts rechnen. Bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung ab 21 km/h in der Baustelle wird ein Punkt in Flensburg vergeben. Bei Überschreitungen ab 41 km/h außerorts (beziehungsweise 31 km/h innerorts) droht ein Fahrverbot. Bei wiederholten Rasen auf der Autobahn kann bereits ab 26 km/h Geschwindigkeitsüberschreitung ein einmonatiges Fahrverbot verhängt werden.
In der Probezeit geblitzt
PKW-Fahrer in der Probezeit begehen einen A-Verstoß, wenn Sie 21 oder mehr km/h zu schnell fahren. Dann müssen Sie neben den Konsequenzen wie Punkten in Flensburg oder Bußgeldern mit einer verlängerten Probezeit und einem Aufbauseminar rechnen.
PKW mit Anhänger
Auf Autobahnen gilt für Autos mit Anhängern ein Tempolimit von 80 km/h. Wenn eine Zulassung für 100 km/h vorliegt, können Sie diese Geschwindigkeit fahren.